- aufstechen
- auf|ste|chen ['au̮fʃtɛçn̩], sticht auf, stach auf, aufgestochen <tr.; hat:
durch Stechen öffnen:eine Blase aufstechen.Syn.: ↑ aufschneiden.
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auf||ste|chen 〈V. tr. 249; hat〉 durch Stich öffnen (Brandblase) ● Erde \aufstechen durch Spatenstiche eine Stelle im Erdreich öffnen, umgraben* * *
auf|ste|chen <st. V.; hat:1. durch einen Einstich öffnen:[jmdm., sich] eine Blase, ein Geschwür a.;jmdm. die Reifen a.2. (ugs.) bemerken, finden, aufdecken:Fehler, Nachlässigkeiten a.* * *
Aufstechen,Grafik: bei Kupferstichen das Nachfahren der Linien abgenutzter Platten mit dem Stichel; oft im Auftrag von Verlegern, die ausgedruckte Platten, besonders von Stichfolgen, erwarben, um Neudrucke herauszugeben. Seit dem 17. Jahrhundert arbeitete man die Platten auch mit Ätzmitteln auf (Aufätzen). Abzüge von aufgestochenen Platten sind an den vergröberten Linien erkennbar.* * *
auf|ste|chen <st. V.; hat: 1. durch einen Einstich öffnen: [jmdm., sich] eine Blase, ein Geschwür a.; jmdm. die Reifen a.; kurz nach der Regenzeit wurde dann mit langen, spitzen Stöcken der Boden aufgestochen und in jedes Loch mehrere Saatkörner Mais gelegt (Ceram, Götter 405). 2. (ugs.) bemerken, finden, aufdecken: Fehler, Nachlässigkeiten a. 3. (Jägerspr.) aus seinem Versteck aufscheuchen: einen Hasen a. 4. (Fachspr.) eine abgenutzte Kupferstichplatte durch Nachfahren der Linien mit dem Stichel aufarbeiten.
Universal-Lexikon. 2012.